In letzter Zeit mehren sich die Nachrichten, dass immer wieder neue Verschlüsselungs-Trojaner im Umlauf sind und Windows-Rechner befallen. Durch die Presse gehen Fälle, in denen ganze Organisationen lahm gelegt werden. Bekannt wurden Flughäfen in England, Krankenhäuser in England und Spanien, Telefonica España (O2) sowie Bayersdorf/Nivea in der Ukraine und Hamburg. Auch zwei unserer Kunden hat es erwischt, und die Daten waren unwiederbringlich verloren. Da keine vernünftige Datensicherung gemacht wurde, ist ein erheblicher Schaden entstanden. Bei einem Kunden wurde die tägliche Datensicherung gleich mit verschlüsselt.
Auch Windows 10 steht nicht im besten Licht. Abgesehen davon, dass auch hier kein Schutz vor den immer wieder verbesserten Trojanern besteht, hat Microsoft Funktionen eingebaut, sämtliche Daten der Benutzer abzugreifen und auf eigenen Servern zu speichern, um diese bei Bedarf zu nutzen oder an Dritte weiter zu geben. Gerade (Oktober 2017) läuft eine Klage der Schweiz gegen Microsoft wegen Missachtung des Datenschutzes.
Vor 3 Jahren haben wir begonnen, unsere Computer und die unserer Kunden auf Linux umzustellen. Dabei kamen Ubuntu, Linux Lite und Linux Mint zum Einsatz. Gute Ergebnisse in Bedienung, Kompatibilität und Geschwindigkeit bringt Linux Mint Xfce mit sich. Eine Oberfläche, die sich an Windows XP orientiert und Programmen für Bildbearbeitung und Office erleichtern den Umstieg. Soweit keine Spezialsoftware (Buchhaltung, Praxisverwaltung etc.) eingesetzt wird, sind Ihre bisher erstellten Dokumente auch weiterhin nutzbar.
Auch OS X (Apple Macintosh) basiert auf Linux. Nur sind die meisten Linux-Distributionen OpenSource. Das bedeutet nicht nur, dass sie kostenlos sind sondern auch, dass sich weltweit Programmierer damit beschäftigen, Linux immer weiter zu verbessern. Microsoft und Apple hingegen kümmern sich selbst um Updates und hängen der Zeit oft hinterher, so dass Sicherheitslücken erst viele Jahre später behoben werden. Dieses trifft hauptsächlich auf Windows zu.
Somit kann man sagen, dass Linux eine Alternative für Windows-Rechner ist, die Sicherheit und Stabilität wie OS X hat.
Ist mein Rechner auch Linux-fähig?
Im Prinzip läuft Linux auf jedem Rechner, der auch für Windows geeignet ist. In wenigen Ausnahmefällen, bei denen es z.B. keine Grafikkarten- oder Soundtreiber gibt, sind insbesondere Drucker und Scanner zu prüfen. Linux kann man von einer DVD ohne vorherige Installation starten. So lässt sich prüfen, ob der Computer überhaupt mit Linux läuft. Wichtig erachte ich die Ausstattung mit mindestens 1GB Arbeitsspeicher. Weniger ist möglich, hat aber merkliche Einbußen an Geschwindigkeit. Bestens sind 2 oder 4GB. Linux belegt mit ca. 8GB auf der Festplatte wesentlich weniger Speicher als sämtliche Windows-Versionen, z.B. braucht Windows 7 je nach Ausstattung 20 bis 40GB, Windows 10 liegt weit darüber.
Linux Mint benutzt als E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird. Die Daten lassen sich direkt von Windows übertragen. Haben Sie ein anderes E-Mail-Programm im Einsatz, z.B. Microsoft Outlook, ist ein vorgehender Wechsel zu Thunderbird unter Windows möglich.
Trotz dem noch Windows-Programme benutzen
Dafür gibt es 3 Möglichkeiten.
Die stabilste und sicherste Lösung ist die erste, die parallele Installation von Windows und Linux.
Linux-Testsystem
Für unsere Kunden halten wir einen PC und ein Notebook mit Linux für Testzwecke bereit. So können Sie prüfen, ob Sie mit Linux zurecht kommen und ob Ihre zusätzlichen Geräte Linux-fähig sind.
Gerne übernehmen wir die Installation bzw. Umstellung Ihres Computers auf Linux.